Joe Biden gewinnt die US-Präsidentschaftswahlen

Nach einem regelrechten Wahlkrimi stand fest, dass der Demokrat Joe Biden die amerikanischen Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte. Präsident Trump und seine Anhänger*innen zweifelten aber die Ergebnisse an und forderten Nachzählungen der Stimmen.

Banner in New York. Quelle: iStock/Massimo Giachetti

Bereits im Vorfeld der Wahl streute Amtsinhaber Donald Trump Gerüchte, dass die Wahlen manipuliert sein könnten und dass die Briefwahl nicht fälschungssicher sei. Obwohl zahlreiche Expert*innen ihm widersprechen, hält sich der Vorwurf der Wahlfälschung hartnäckig unter den Trump-Fans.
Trump weigerte sich zunächst, den Wahlsieg Bidens anzuerkennen, und klagte mit seinen Anwält*innen gegen die Auszählungen und liess Ergebnisse


nachzählen – das Resultat blieb bestehen. Das Trump-Team schreckte in der Folge auch nicht vor Verschwörungstheorien zurück, um die Wahlniederlage zu erklären.

Viele befürchten einen erheblichen Verlust des Vertrauens in die demokratischen Prozesse des Landes. So denkt fast jeder zweite Republikaner oder jede zweite Republikanerin, dass Trump der rechtmässige Sieger sei, obwohl die Fakten gegen Trumps Behauptungen sprechen.
Ein Merkmal einer Demokratie ist die friedliche Machtübergabe bei Regierungswechseln. Trumps anfängliche Weigerung, mit der neuen Regierung zu kooperieren, schreckte daher viele Leute auf. Auch Republikaner*innen begannen zunehmend, Trumps Verhalten zu kritisieren, und forderten ihn auf, seine Niederlage einzugestehen.

Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris sind dabei, Kandidat*innen für ihr Kabinett zu suchen. Sie wollen ein möglichst diverses und gleichzeitig erfahrenes Kabinett berufen, um die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können. Bidens erklärtes Ziel ist es, das Land nach vier turbulenten Jahren wieder zu einen. Die Amtseinführung wird am 20. Januar 2021 stattfinden.

 


Die US-Präsidentschaftswahl einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)