Ihre Texte / Videos

Hier werden Ihre Berichte publiziert. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge! 

Die Redaktion des Verlags hep entscheidet darüber, ob die Beiträge freigeschaltet werden oder nicht. Ehrverletzende, rassistische, unsachliche oder themenfremde Beiträge werden nicht publiziert, ebenfalls solche unter Fantasienamen eingereichte nicht. Die Berichte auf dieser Seite stellen die Sichtweise der entsprechenden Verfasserin oder des Verfassers dar.


Mein Erlebnisbericht zum COVID-19
 
Seit Ende Dezember bis heute der 22. März hat sich die Situation auf der Welt massiv verschlechtert. Die Situation hat sich nicht nur Global verschlechtert, sondern auch in der Schweiz. Es wurden viele und mehrere strenge Massnahmen im Bundesrat abgesprochen und durchgesetzt.  
Vorerkrankung bedeutet in dem Fall das man bereits eine andere Krankheit hat, wenn man sich mit dem Coronavirus ansteckt, und das kann bei einigen Krankheiten gefährlich sein. Zum Beispiel bei Lungenerkrankungen. Die Lunge ist dafür zuständig lebenswichtigen Sauerstoff aufzunehmen. Bei einer Lungenerkrankung kann die Lunge auch nicht mehr so viel Sauerstoff einnehmen. Das heisst der Körper muss sich mehr anstrengen, um genug Sauerstoff zu kriegen, wenn man sich noch mit dem Coronavirus ansteckt kann es gefährlich werden, denn das Coronavirus kann zu Lungenentzündungen führen. Mit Vorerkrankungen sind ausserdem Krankheiten gemeint, die das Abwehrsystem des Körpers dauerhaft schwächen. Das Abwehrsystem ist dafür zuständig krankmachende Eindringlinge zu bekämpfen. Wenn dein Körper aber schon an eine andere Erkrankung erkrankt ist hat man Schwierigkeiten das Virus zu bekämpfen. Das schlimme am Virus es kann sich mutieren. SARS, MERS dabei nicht deswegen ist es auch so schwer ein Impfstoff zu finden.
Die aktuelle Lage in meinem Kanton ist kritisch. Der Notstand hat schon in der Schweiz die Notlage ausgerufen. In Basel z.B ist einer der Kantone, die keine Ausgangssperre hat, jedoch darf man nicht mehr richtig einkaufen und die Busse, Trame verkehren nicht mehr so oft wie sonst. Ich z.B gehe nicht mehr raus, wenn ich muss, gehe ich mit dem Motorrad meines Vaters. Als ich mitbekam, dass, das Virus sich in Basel ausbreitete, hatte ich Angst. Ich hatte viele Pläne mit Freunde jedoch musste man die absagen. Meine Mutter, die in Mallorca lebt, durfte in die Schweiz einreisen, weil sie Schweizerin ist. Das Flugzeug war nur mit Schweizer Passagieren befüllt. 
Mir ist es praktisch egal was mit dem Virus passiert, aber ich mache mir nur Sorgen für die Familie meiner Freunde. Meine Familie und ich selbst, haben keine jeglichen Krankheiten, die uns gefährden könnten. 

 

Erlebnisbericht von Noelia


Das Corona-Virus für mich


Da ich seit Anfang November 2019 Unfallbedingt nicht gearbeitet habe, hat sich durch das Corona Virus für mich nicht viel verändert. Einzig, dass ich nun auch nicht in die Schule gehen kann.
Da ich vor meiner Ausbildung bereits 2 Jahre Arbeitslos war, bin ich mir das zuhause Sitzen und mich selber beschäftigen mit Aufgaben gewohnt, ebenfalls habe ich den «Vorteil», dass meine Hobbies zu grössten Teils im Haus stattfinden, sei es Brettspiele oder Puzzles mit der Familie oder Computerspiele, ich habe genügend Dinge um mir die Zeit zu vertreiben.
Um nicht komplett zu vereinsamen nutze ich Discord, auf dem ich schon seit Jahren mit Freunden kommuniziere, somit habe ich immer noch Kontakt mit Menschen. Ebenfalls schaue ich oft Streams auf twitch.tv, eine Website auf denen man anderen Menschen beim Videospiele Spielen (oder mittlerweile auch bei so genannten «Just chatting» Streams) zuschauen kann und dort entweder mit dem Streamer selbst oder mit dem Chat interagieren kann.
Natürlich trifft mich das Schliessen der Restaurants schon, da ich erstens selbst gerne gut Essen gehe und zweitens, ich doch gerne wieder arbeiten würde, da ich wie gesagt bereits 2 Jahre lang «nichts» getan hatte.
Das Momentan grösste Problem neben der Pandemie selbst ist die Panik, die manche Menschen haben, was dazu führt, dass Sie Hamsterkäufe tätigen. Dadurch, dass dann Menschen anfingen Fotos von den leeren Regalen auf Social Media zu Teilen haben weitere Leute angefangen Hamsterkäufe zu tätigen, da sie dachten, sie würden sonst nicht an Lebensmittel oder Klopapier kommen, was wieder zu Fotos führte und so weiter.
Positives durch diese Kriese gibt es viel meiner Meinung nach, jedoch sind die meisten nicht direkt für uns Menschen positiv. Die Natur ist der grösste Gewinner der ganzen Angelegenheit, Tiere können sich erholen, da wir Menschen nicht mehr so viel draussen sind und mit unseren Autos, Flugzeugen und Schiffen die Umwelt verschmutzen und verlärmen.
Ebenfalls wird durch die Schliessung vieler Fabriken der CO2 Ausstoss nahezu aller Länder stark verringert, wodurch der ganze Planet neu aufatmen kann, somit hat das Corona Virus in kürzester Zeit mehr erreicht als Jahrelanges protestieren von uns Menschen und den leeren Versprechen der Politiker. Das Corona Virus hat uns endlich zum Handeln gezwungen, auch wenn es, leider, nur kurzfristig ist.
Jedoch gibt es auch positives für uns Menschen. Das Coronavirus zeigt uns Schwachstellen in unserem System, sei es zu langsames Reagieren von Politikern, sei es zu schwache Internet Infrastruktur für Home-Office oder sei es Probleme in der Kommunikation zwischen den Staaten. Dadurch, dass das Corona-Virus eine Weltweite Pandemie ist, muss die Welt zusammenarbeiten, egal ob Amerika, Russland oder China, die Welt muss in dieser Zeit Zusammenhalt zeigen.
Das Lernen ohne Präsenzunterricht ist bestimmt etwas Spannendes, da ich jedoch mit nun noch fast 25 Jahren einer der älteren in meiner Klasse bin und einer bereits angefangen aber nicht abgeschlossener erst Ausbildung bereits ein bisschen Erfahrung habe komme ich mit der Sache recht gut klar. Ebenfalls habe ich guten Kontakt mit den Lehrern, könnte also jederzeit dort nachfragen, falls mir etwas nicht klar ist.
Auch bin ich sonst sehr Eigenständig, wenn es ums Lernen geht, da ich mit dem Internet aufgewachsen bin und es täglich nutze bin ich mittlerweile recht schnell im Finden von Informationen. Am wichtigsten für das Lernen sind der Klassenchat mit den Lehrern, da Sie uns dort Aufträge geben und wir gegebenenfalls Nachfragen können. Ebenfalls sind das ABU Buch vom hep Verlag am PC und wigl.ch für die Berufskunde. Neben den Offiziellen Seiten nutze ich auch Google und Wikipedia bei allfälligen Fragen, da diese manchmal Themen genauer beschreiben können.
Zusatzaufgabe


Wie ist es im März 2021?


Das Coronavirus wie wir es im Jahr 2020 haben gibt es nicht mehr, der Impfstoff, welcher im September 2020 auf den Markt gekommen ist wurde von allen Ländern Weltweit per Gesetz an alle Menschen verabreicht, wer sich weigerte wurde mit Geldstrafen bestraft und wurde trotzdem geimpft, denn nur so konnte versichert werden, dass ein Ausbruch wie in diesem Jahr verhindert werden.
Durch diese harten Massnahmen konnte das Corona-Virus vernichtet werden, die Menschheit ist langsam, aber sicher wieder beim normalen Leben angekommen, es sind viele Menschen gestorben, aber viel mehr wurden gerettet.
Auf das wir unser Wissen zur Bekämpfung einer solchen Epidemie an die nächsten Generationen weitergeben und nicht vergessen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es wieder ein neues Virus gibt, dass die Menschheit in Gefahr bringt und es wird nicht immer eine so tiefe Todesrate haben.

 

Erlebnisbericht von Sven


Coronavirus


Der Name Corona kannte ich zuvor nur vom Bier. Als dann der Coronavirus kam nahm ich ihn nicht ganz ernst. Er kam schleichend in mein Alltag geflossen und plötzlich ging alles ganz schnell.
Ich schätze es war der Januar als ich zum ersten mal gehört habe, dass in China ein gefährliches Virus ausgebrochen ist. Mit gewissen Vorurteilen dachte ich mir :» Ach was haben die Chinesen wieder angestellt.». Die Nachrichten verfolge ich nicht und doch hat sich die Thematik ziemlich aufdringlich gemacht. Kritisch bin ich gegenüber solchen Neuigkeiten, vor allem wenn auf einmal alle darüber berichten. Dann kommt es mir vor als hätten alle nur darauf gewartet das so etwas passiert. Ich habe gelernt, man darf nie und nimmer alles glauben was einem berichtet wird.
Lange habe ich mir keine grossen Gedanken darüber gemacht. Erst als das Virus nach Europa kam, hat sich allmählich etwas in mir getan. Ich habe realisiert, dass diese Grippe wohl doch ernster ist als gedacht.  Es war dann als mir klar wurde, wie schnell sich heute ein Virus verbreiten kann. Das konnte ich zuvor noch nie so mitverfolgen.  Ein Hoch auf die Globalisierung. 
Nun ja, aber wirkliche Einflüsse auf meinen Alltag hatte es lange nicht. Ausser das mich das ganze Gerede schon langsam wahnsinnig gemacht hat. Ich fahre jeden Tag etwa zwei Stunden Zug zur Arbeit.  Da merkte ich schon wie ich immer mehr Platz hatte. Leute bekamen es im ÖV mit der Angst zu tun. Als das Virus dann wirklich hart auf Italien getroffen ist und auch schon im Tessin angelangt war, hat mein Chef begonnen mit mir darüber zu sprechen. Er sagte mir, es werde noch viel auf uns zukommen. Ich dachte mir « Ach wahrscheinlich übertreibt er.» Dann ging alles ziemlich schnell. Grosse Veranstaltungen wurde abgesagt. An diesem Tag wäre in Winterthur gerade die Fasnacht gewesen. Ich glaube, dass war der Moment an dem das Coronavirus sich auch in meine Realität geschlichen hat. Jedoch habe ich gelernt, dass der Coronavirus nichts neues für uns ist. Unter diesen Namen fallen nämlich mehrere Viren.
Nun musste ich bei der Arbeit einen Vertrag unterschreiben. Jedes Mal wenn ich zur Arbeit komme, werden die Hände gewaschen und die Türgriffe desinfiziert. Wenn ein Kunde mit dem EC Gerät in Berührung kommt, soll ich auch das säubern. Die Kunden wurden auch immer weniger. Jedoch hatten wir mehr Online Bestellungen als zuvor. Als ich draussen auf die Strassen schaute, liefen die Leute mit Masken herum. Ein ungewöhnlicher Anblick. Mein Chef schickte mich in den Baumarkt um dort ebenfalls Masken zu besorgen. Der Verkäufer sagte mir, ich gehöre noch zu den wenigen glücklichen Fällen die noch eine Maske bekommen haben. Das erstaunte mich. 
Dann habe ich gelesen, dass im Tessin alle Läden geschlossen wurden und die Kinder nicht mehr zur Schule müssen. Es blühte mir schon, dass es nicht mehr lange dauern wird bis es bei uns auch so ist.
Nun ja und letzte Woche hat das Distance learning begonnen. Auch bei uns sind jetzt alle Schulen geschlossen. Kein Kino mehr, keine Partys kein leckeres Abendessen im Tibits. Wir müssen uns voll der Wirtschaft entziehen und ich glaube es tut uns gut. Zur Arbeit musste ich nun auch nicht. Was für ein Gefühl. Wenn ich durch die Strassen laufe, wirkt alles so verlassen, kein Mensch auf der Strasse. Eine extrem surreale Atmosphäre. Jedoch sehe ich auch, dass die Leute draussen aktiv sind. Sei es nun im Garten, sei es im Sport oder ihre Kreativität. Das finde ich toll.


Erlebnisbericht von Noëmi 


Ein Erlebnisbericht über das Cornonavirus

 

Freitag der 27. März 2020, Kleiderläden sind zu, WC-Papier ist ausverkauft, Veranstaltungen bis auf weiteres abgesagt und im Fernsehen wird statt über Sport nur noch über dieses Covid-19 gesprochen. Und dies nun schon seit Wochen. Es ist als würde die Erde nicht mehr um die Sonne, sondern um ein Virus kreisen. 

 

Ich sitze nun auch schon seit zwei Wochen Zuhause, da ich nicht mehr zur Arbeit gehen kann. Da hat man ewig Zeit sich Gedanken zu machen und die mache ich mir. Ich frage mich wieso der Mensch so reagiert. Es sterben jedes Jahr etwa neun Millionen Menschen an Hunger (Stand 2007) und darüber wird kein einziges mal gesprochen. Doch stirbt jemand am Coronavirus schreibt die ganze Welt darüber. Dies stört mich wirklich. Ebenso finde ich es tragisch, wie man jetzt plötzlich problemlos auf das Fliegen verzichten kann, doch geht es ums Klima, ist es unvorstellbar. 

Ich halte mich an die Vorschriften des Bundesrates. Ich gehöre nicht zur Risikogruppe und habe absolut keine Angst vor dem Virus. Doch ich habe Angst vor dem Egoismus des Menschen. Dem Mensch gehört die Welt nicht! Es spielt keine Rolle, ob man an eine grössere Macht glaubt oder nicht. Aber der Mensch ist sicherlich nicht der Mittelpunkt. Die Natur existiert schon so viel länger als der Mensch. Es gab schon so viel mehr Leben vor dem Menschen. Manche Tiere sind ausgestorben, andere haben sich über die Zeit verändert. Doch eines ist klar, unsere Zeit ist begrenzt. So wie auch der Saurier ausgestorben ist, wird es dem Menschen vielleicht auch mal gehen. Und auch wenn nicht, die Zeit eines jeden einzelnen ist beschränkt, doch das scheinen wir vergessen zu haben. Jedem sollte bewusst sein, dass er irgendwann sterben wird, doch man versucht diese Tatsache auf so viele Arten zu umgehen. Wir fressen Medikamente bis zum geht nicht mehr, transplantieren Organe oder lassen uns künstlich beatmen. 

Ich finde es absolut in Ordnung, wenn die 30 Jährige Mutter eines zwei Jährigen Kindes ihren Brustkrebs behandeln lässt. Oder wenn die Notärzte alles in ihrer Macht stehende tun, um dem unglücklich verunfallten jungen Mann das Leben zu retten. Doch weshalb versucht man das Leben eines 80 Jährigen mit täglich 20 Tabletten in die Länge zu ziehen?  Der Tod wird am Ende sowieso kommen, wir sind nicht gemacht um ewig zu leben. So sollten wir doch einfach ein möglichst sehr gesundes und bewusstes Leben leben und zu gegebener Zeit sterben. 

Würden wir unser Leben gesund leben brächten wir wohl halb so viele Medikamente. Würden wir Sorge zu unserer Umwelt tragen, müsste diese nicht Wege finden um uns auszulöschen. Und dieses Virus ist doch nichts anderes als ihre Art, uns auf unseren Platz zu verweisen.

 

Ich hoffe so sehr, dass der Mensch nun einige Dinge einsehen wird. Es muss uns wieder klar werden was wirklich zählt im Leben. Es muss uns bewusst werden wie wir Leben und wie wir unser Leben in Zukunft weiterführen wollen.

 

Erlebnisbericht von Malou


Coronavirus

 

Anfangs 2020 hatte keiner geahnt dass unser Leben auf den Kopfgestellt wird. Für viele sollte es ein bomben Jahr werden und viele starteten mit grosser Zuversicht in den Januar. Doch auf einmal kommen schleichend Berichte über dieses gefährliche Virus und plötzlich ändert sich unser ganzer Alltag. 

Dem Coronavirus schenkte ich Anfangs nur wenig Beachtung. Alle sprachen darüber und es gab keine andern Gesprächsthemen mehr, was mich ziemlich zu nerven begann. Bald fing ich mich dann an mit meinen Kollegen darüber lustig zu machen und wir amüsierten uns über das geschehen. Auch als der erste Fall in der Schweiz auftrat (ich glaube das war an einem Mittwoch) kümmerte mich dass kaum. Am Freitag ging ich dann Einkaufen und bemerkte das die Regale mit Büchsenessen nur noch halb §voll waren oder sogar leer. Langsam gab es mir zu denken. Nicht das Virus, sondern die Leute. Jetzt ist die Menschheit komplett verblödet. Irgendwie war immer noch alles wie vorher bis auf ein Virus das sich gefährlich schnell verbreitet und ein paar Personen die komplett übertrieben. Plötzlich schlossen alle Schulen und in der nächsten Woche auch alle Geschäfte. Nur noch lebensnotwendige Dinge wie Essen oder Medikamente sind erhältlich. An diesem Punkt wusste ich auf einmal nicht mehr was ich denken sollte. Wie Tausende andere Bürger sass ich nun zuhause und konnte nicht mehr Arbeiten.

Jetzt ist es schon die Zweite Woche in der ich Zuhause bin. In der Tagesschau spricht man nur noch über den Virus. Ich hatte reichlich Zeit um zu recherchieren und mich zu informieren. In den meisten Fällen tritt das Coronavirus in ähnlicher Form einer Grippe auf. Was vor allem gefährlich ist, ist die Ansteckungsgefahr. Da fragt sich natürlich ob diese Massnahmen gerechtfertigt sind die unser Bund und die Nachbarsländer treffen. Die Risikopatienten müssen geschützt werden aber gibt es dafür nicht auch eine Lösung bei der man nicht die ganze Wirtschaft den Bach runter sausen lässt? Auf einmal stehen wir alle vor neuen Herausforderungen und auf einmal merken wir, wie machtlos wir eigentlich sind. Wir wissen nicht wie sich alles weiterentwickeln wird. Wäre es besser, wenn man Alles einfach über sich ergehen lässt, oder ist es Sinnvoller das ganze weit in die Länge zu ziehen? Das ist wohl eine Frage die niemand richtig beantworten kann. Wichtig ist einfach das wir der Führung unseres Landes vertrauen und versuchen ihre Anweisungen zu befolgen. 

 

Erlebnisbericht von Luca


Corona Krise

 

Die vergangene Woche verbrachte ich zu Hause in Selbstquarantäne. Da ich am vergangenen Freitag 38 Grad Fieber bekam, musste ich mit Absprache von meiner Hausärztin und meinem Arbeitsgeber zu Hause bleiben. Meine Hausärztin äusserte jedoch schon von Beginn an, dass sie bei mir keinen Corona-Test durchführen werden, da sie jetzt nur noch Risikopatienten testen würden. Da stellte sich bald die Frage, wie lange ich überhaupt zu Hause bleiben muss. Das eine Mal hiess es, bis die Symptome verschwinden, das andere Mal bis zu 10 Tagen. Meiner Meinung nach sollte es möglich sein, mehr Personen auf das Corona Virus zu testen. Vor allem Betroffene, welche im Gesundheitswesen arbeiten. Falls jemand am Coronavirus infiziert ist und dann arbeiten geht, werden danach viele weitere Personen betroffen sein. Vor allem Patienten, welche sich in Risikogruppen befinden. Ich denke, dass es jedoch schwer ist, so viele Menschen auf das Corona-Virus zu testen, da in der Schweiz zu wenige Tests vorhanden sind. 

Neben den Symptomen wie Fieber und Husten, hat das Corona Virus meiner Meinung nach noch ganz andere Folgen. Die unbescheidene Menschheit kann jetzt mindestens einen Monat lang nicht mehr das tun, was sie wollen. Manche Menschen tun es trotzdem, sie gehen trotzdem jeden Tag spazieren und dann gleich an den Orten, wo die meisten Menschen sind. Doch wenn jede einzelne Person auf diese Art und Weise denkt, haben wir das Corona-Problem in einem Jahr noch nicht gelöst. 

 

Sobald man den Fernseher einschaltet, sieht man Beiträge zum Coronavirus, zu jeder Tageszeit. Schaut man auf das Handy, sind irgendwelche Nachrichten von Corona zu lesen oder Videos von Influencer, welche sich darüber aufregen, dass sie jetzt eine lange Zeit nicht zum Friseur können. Liest man die Zeitung, steht auf dem Titelblatt gross geschrieben „Corona“. Geht man zur Arbeit, hört man von allen Ecken etwas vom Coronavirus. Sitzt man bei den Mahlzeiten mit der Familie am Tisch, spricht man über den Coronavirus. 

 

Bei der Arbeit erlebe ich oft eine Hektik. Ich denke, dass alle angespannt sind. Jede einzelne Person hat Angst vor einer Infizierung. Bei uns im Betrieb gibt es immer wieder neue Weisungen, z.B. mit den Schutzmasken. Ich könnte mir vorstellen, dass viele noch verunsichert sind. Und da man diesen Virus noch nicht genau kennt, ist die Unsicherheit sowieso grösser. Man stellt sich immer wieder die Frage: „wie lange dauert es noch“, „wann darf ich wieder einen „normalen Alltag“ führen?“. 

 

Auch mein Alltag hat sich stark verändert, seit der Corona-Krise. Das 3-mal-wöchentliche Handballtraining, welches einen geeigneten Ausgleich neben dem Arbeiten war, darf jetzt nicht mehr stattfinden. Leider mussten auch die geplanten Frühlingsferien in Südafrika storniert werden. Kleine Dinge, wie meine Autoprüfung, musste ebenfalls abgesagt werden. All diese Dinge, auf welche ich mich so fest gefreut hätte. Das Beisammensein mit Freunden fehlt mir ebenso. Vor knapp einem Monat verbrachte man das Wochenende zum Beispiel in einem Shoppingcenter, an einer Party oder sonst irgendwo alle zusammen. Das viele Lachen ist natürlich schwer zu kompensieren, wenn man seine Freunde nicht mehr sehen darf. Aber man kann sich ja eine Alternative suchen, wie zum Beispiel Facetime. Meiner Meinung nach tut diese Quarantäne den Menschen einmal gut. Dieser tägliche Leistungsdruck, sei es im Büro, in der Schule, im Fitness, im Studium oder mit Geld. Überall und zu jeder Zeit muss man Leistung zeigen. Da jetzt viele Dinge geschlossen sind, haben vielleicht die Menschen Zeit an etwas anderes zu denken. An das Wichtige im Leben. Familie, Gesundheit und auch an sich selbst. 

 

Erlebnisbericht von Lynn


 

In meinem Alltag wurde der ÖV eingeschränkt und ich komme dadurch nicht mehr pünktlich zur Arbeit. Bei meinem Lehrbetrieb werden verschiedene Massnahmen durchgeführt wie, 2 Meter Abstand zum Personal ansonsten Maske aufsetzen, bei Kontakt mit den Bewohnern müssen wir die Schutzmasken tragen, es gilt Hausverbot für Besucher (Ausnahmefälle bei Sterbenden, wobei die Angehörigen Schutzmasken anziehen müssen), vor Arbeitsbeginn/Betreten des Betriebes muss das Personal Temperatur messen und ab einer Temperatur von 37.5 muss man sich bei der Pflegedienstleitung melden, die öffentliche Cafeteria wurde geschlossen, der Rapport muss in 2 Meter Abstand erfolgen und weitere Massnahmen. Ich und andere Lernende meines Betriebes mussten schon viel einspringen.

Wie ich diese ganze Situation sehe? Vor ein paar Wochen dachte ich mir, es sei wie eine Influenza, es sind Immungeschwächte und ältere Personen stark betroffen und ich fand es zu viel, wie viel Nachrichten darüber geschrieben wird und interessierte mich nicht wirklich darüber. Mittlerweile hat es meine Meinung geändert und ich finde, dass man nicht unnötig nach draussen gehen soll und die vom Bund gegebenen Massnahmen einhalten sollten. Meine Familie und ich achten uns nun besonders und haben alle auf Wunsch von meiner Mutter eine provisorische Patientenverfügung erstellt. Ja dies sind mal die wichtigsten Veränderungen bis jetzt. 

 

Erlebnisbericht von Eveline


 Erfahrungsbericht – die Auswirkung des Corona Virus auf mein Alltag

 

Corona. Drei Silben, zwei Bedeutungen und das Gesprächsthema Nummer eins.

Die Zeiten, indem einst dieses Wort nur mit einem erfrischenden Bier aus Mexiko in Verbindung gebracht wurde sind gewiss vorbei.

Es gibt wahrscheinlich niemanden mehr in der Welt, der von den Auswirkungen dieser Krise nicht in irgendeiner Art und Weise betroffen ist.

Wer hätte gedacht, als vor ein paar Wochen dieses Thema in den Medien kursierte, dass die Auswirkungen dieses Erregers unser Leben komplett auf den Kopf stellen würden. Ihr? Also ich zugegebenermassen nicht. Zumindest hätte ich mir nicht erdenken können, dass diese Krise mich persönlich in solch einem Ausmass betreffen würde.

Nicht nur die Wirtschaft ist davon vehement betroffen, sondern jedes einzelnes Mitglied unserer Gesellschaft.

Ich könnte nun weit ausholen und über die Gesundheitssysteme, Unternehmen und Branchen, unsere Flora und Fauna sowie das finanzielle Wirtschaftssystem schreiben. Dies hätte sicherlich mehr als genügend Schreibstoff für einen dicken Wälzer.

Doch an dieser Stelle möchte ich konkretisieren und meinen persönlichen Alltag unter die Lupe nehmen; genauer gesagt inwiefern dieses Virus meinen Alltag beeinflusst, einschränkt oder sogar optimiert hat.

Zu allererst möchte ich auf meinen beruflichen Alltag eingehen. Als Hotel-Kommunikationsfachfrau in Ausbildung und im Abschlussjahr bin ich selbstverständlich stark davon tangiert. Nicht nur im schulischen, sondern auch im betrieblichen Bereich. Der schulische Alltag hat sich insofern verändert, dass aus Sicherheitsmassnahmen ein wöchentlicher Fernunterricht eingerichtet wurde. Diese Lösung zieht einige Vorteile, doch auch unweigerlich Nachteile mit sich.

Ein Vorteil den ich dieser Massnahme abgewinnen kann, ist, dass man flexibler ist und die Fortbewegungskosten erspart bleiben. Anderseits leidet der Lern- und Aufnahmeeffekt stark darunter. Ich merke, dass ich, selbst bei gleichbleibender Konzentration, weniger in der Lage bin vom Unterricht aufzunehmen. Sei dies durch die Verwendung der digitalen Plattform oder die schlechte Qualität der Verbindung.

Bei Rückfragen oder Unklarheiten steht einem die Lehrkraft nach wie vor zur Verfügung, jedoch ist es auf analogem Wege unkomplizierter und verständlicher, als via E-Mail oder Microsoft Teams. Die Tatsache, dass man seine Freunde und seine Lehrer nicht mehr in der Schule sieht kommt selbstverständlich hinzu. Die Sozialisation und der persönliche Austausch kommen beträchtlich abhanden.

Vielmehr muss ich hier die getroffenen Massnahmen des Bundes ansprechen in Bezug auf unsere Abschlussprüfungen.

Nach langem Abwägen ist der Entschluss gefallen, dass schriftliche Prüfungen annulliert werden und eine verkürzte praktische Prüfung zum Tragen kommt.

Wie sagt man so schön „Der Weg ist das Ziel“. Der Weg zu diesem Ziel war ein richtiges Geduldsspiel. Viele unterschiedliche Informationen aus diversen Quellen, die auf einem einströmten und leider das grosse Ungewisse. Viel Panik, viele Fragen, keine Antworten.

Es ist unumgänglich, dass alltägliche Aufgaben in Mitleidenschaft gezogen werden. Es fängt schon beim Lebensmitteleinkauf im Einzelhandel an. Es wird nun nur noch einer begrenzten Anzahl an Personen Eintritt gewährt. Jede Person muss sich vor Eintritt ins Geschäft die Hände desinfizieren. Man bekommt bei Einlass ein Kärtchen mit einer Ziffer darauf. Auf diese Art und Weise können die Mitarbeiter kontrollieren, wie viele Personen sich

im Laden befinden.

Viele Konsumenten stehen vor leeren Regalen, weil einige sich übermässig mit Lebensmittelvorräten, wie Toilettenpapier und Konserven, eindecken.

An der Kasse wird der Mindestabstand von 2 Metern eingehalten, die Kassiererinnen und

Kassierer tragen der Gesundheitsgefährdung vorbeugend Handschuhe und man hört am

laufenden Band Durchsagen mit der Aufforderung Abstand zu halten. Die bargeldlose Zahlungsart ist nun zum Teil Pflicht geworden. In Bezug auf meine Freizeit hat Covid-19 ebenfalls Einfluss genommen. Da Gastronomiestätten und Geschäfte Ihre Türen geschlossen haben, ist es mir nicht mehr möglich mal ein Blumenladen zu besuchen, meine geliebte Portion Pommes zum Mittag zu

holen oder nach Lust und Laune ins Freibad zu gehen. Das Versenden von Briefen oder Päckchen zum Geburtstag oder besonderen Feiertagen wird erschwert bzw. gar nicht mehr ermöglicht, da es sich dabei um Auslandssendungen nach Frankreich oder Deutschland handelt.

Möchte ich mir am Abend eine Sendung im Kabelfernsehen anschauen, werde ich mit

Corona Nachrichten überflutet. Es geht sogar so weit, dass Sendungen oder Spielfilme nicht

abgespielt werden, da an dessen Stelle dem Zuschauer eine „Corona Spezial“ Priorität

eingeräumt wird.

Die freie Zeit, die ich gerne „sinnvoll“ nutzen würde, indem ich Museen besichtige, eine

Bootstour mache, ins Theater gehe, etc. erlaubt es mir nicht diesen Tätigkeiten nachzugehen, da diese Institutionen nicht geöffnet haben. Nicht zu vergessen, dass das Reisen strikt untersagt ist. Meinem geplanten Geburtstagsurlaub nach Frankreich zu meiner Mutter konnte ich nicht nachgehen, da die Grenzen nach Frankreich gesperrt sind. Wohl bekannt herrschen dort strenge

Ausgangssperren und eine stark begrenzte Bewegungsfreiheit. Nicht nur, dass hierfür ein

Formular auszufüllen ist, sondern darf man sich nur in einem Radius vom einem Kilometer

frei bewegen. Nicht umsonst appelliert Macron mit folgenden Worten an sein Volk: „C’est la guerre.“ Da stellt sich mir die Frage, wie dies mit dem Grundrecht einhergeht: Das Recht auf Freiheit einer Person einen beliebigen Ort aufzusuchen oder sich dort aufzuhalten.

Dieser Grundsatz kollidiert vehement mit diesen rigiden auferlegten Verboten. Nichtdestotrotz kann ich dieser ganzen Lage etwas Positives abgewinnen. Ein Faktor, dem sonst stets zu wenig Achtung und Zeit eingeräumt wird, tritt in den Vordergrund. Er kam so unerwartet und rapide in unser Leben, dass er uns überwältigt hat: Zeit. Diese Zeit habe ich genutzt um Bücher zu lesen, die bereits in einer Ecke verstaubten und die ich schon immer lesen wollte und auch um über mein Leben nachzudenken und mich Dingen zu widmen, die stets zu kurz gekommen sind, wie die Zeit für Freunde und Verwandte. Der Kontakt zu alte, fast vergessenen Bekannten ist wieder aufgeblüht und hat in meinem Leben wieder seinen Platz gefunden. Dies natürlich alles per Telefon, Apps und

Emails. Doch habe ich diese Zeit auch genutzt, um über die Schicksale anderer Menschen nachzusinnen, denen es schlechter geht und die nicht das grosse Privileg haben in einem reichen und wohlhabenden Land wie der Schweiz zu leben; die nicht das Glück haben trotz „Arbeitslosigkeit“ weiterhin monatlich ihren Lohn zu erhalten, auch wenn dieser mit Abzügen

ausgezahlt wird.

Meiner Meinung nach, muss jede Situation, sei diese noch so desaströs oder gewaltig, als

eine Herausforderung betrachtet werden, die wir, ob wir es wollen oder nicht, anzunehmen

haben, um daran zu wachsen und stärker aus ihr hervorzugehen.

Aus diesen Stunden des Nachsinnens, habe ich den wohl für mich wichtigsten Aspekt, man

könnte es auch als eine Art „Lernaufgabe“ betrachten, gelernt, nämlich Dankbarkeit und

Würdigung – und egal was für schreckliche Auswirkungen diese gewaltsame Krise

umschliesst, und so skurril dies auch klingen mag, aber eins wird mir bleiben: Dankbarkeit.

 

Erlebnisbericht von Alexandra