Bitcoin – eine Digitalwährung erklimmt Höchstwerte

Am 4. Dezember kostete ein Bitcoin rund 11 400 Franken – so viel wie noch nie. Nach einem zwischenzeitlichen Dämpfer hat die Währung sich wieder erholt. Die Kurse der Kryptowährung schwanken extrem. Notenbanker warnen aus diesem Grund vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung. Zu Jahresbeginn stand der Bitcoin erst bei rund CHF 1 000..

Hype um Kryptowährungen | Bild: Thinkstock
Hype um Kryptowährungen | Bild: Thinkstock

Die digitale Währung Bitcoin (BTC) entstand am 3. Januar 2009. Sie wurde von einem Erfinder oder einer Erfindergruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt und ist eine Antwort auf die Finanzkrise im Jahr 2007. Beim Bitcoin-System handelt es sich um eine elektronische Währung im Internet, die von keinem Staat herausgegeben, abgesichert oder über die Geldpolitik beeinflusst wird. Die Digitalwährung ist die erste Alternative zum Geld der Zentralbanken.

 

Bitcoins werden dezentral in einem Rechnernetz mithilfe einer Software verwaltet beziehungsweise geschaffen. Mit Ausnahme der Bitcoin-Münze gibt es prinzipiell kein physisches Geld. Bitcoins sind aber auf vielen Onlinebörsen gegen klassische Währungen eintauschbar. Mit Bitcoins kann man grundsätzlich alles machen, was man auch mit einer «normalen» Währung machen kann: Man kann im Internet bezahlen, jemandem direkt Bitcoins überweisen oder anlegen und spekulieren.

 

Die Kryptowährung wird immer wieder im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften gebracht, da sich die weitgehend anonymisierten Zahlungen für illegale Geschäfte eignen (zum Beispiel im Darknet) und ausgelöste Zahlungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Ob sich der Bitcoin auf dem regulären Markt je durchsetzen wird, ist fraglich. Die klassischen Zahlungsmethoden und Währungen funktionieren nach wie vor gut. Es gibt keinen Grund, weshalb sich die Konsumentinnen und Konsumenten auf ein zusätzliches System einlassen sollten.


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