«Ich habe mein Bestes gegeben. Ich gebe immer mein Bestes.»

Federer setzte sich in 101 Minuten im Finale gegen den 28-jährigen Kroaten Marin Čilić durch (6:3, 6:1, 6:4). Der grossartig aufspielende Schweizer wurde mit diesem Sieg alleiniger Wimbledon-Rekordhalter. Čilić machte eine dicke Blase am Fuss zu schaffen und konnte deshalb nicht sein bestes Tennis abrufen. Er litt unter höllischen Schmerzen. Doch Aufgeben sei für ihn nie ein Thema gewesen, so Čilić nach dem Match.

Vor einem Jahr schien Federers Karriere am gleichen Ort wegen seiner Knieverletzung dem Ende zuzugehen. Seine Zeit als Tenniskönig schien schon mehrmals abgelaufen zu sein und es wurde oft an ihm gezweifelt. Doch Federer hat nicht aufgegeben und immer an sich geglaubt. Dieses unerschütterliche Selbstvertrauen zahlte sich aus: Er kehrte nach seiner halbjährigen Verletzungspause wieder in den Tennis-Zirkus zurück und bewies, dass er wieder in Form ist. Nach seinem Wimbledon-Sieg ist Federer erstmals wieder seit August 2016 in den Top 3 der Weltrangliste.

Roger Federer ist ein Phänomen und zählt zu den erfolgreichsten Tennisspielern der Welt. Bei seinen Spielen ist er hochkonzentriert und lässig zugleich. Er hat in seiner gesamten Karriere sehr viel erreicht: 19 Grand-Slam-Titel, 29 Finals, dazu war er während 302 Wochen an der Weltranglistenspitze. Im Dezember 2017 wurde Roger Federer zum siebten Mal zum «Sportler des Jahres» gekürt.

Federer wurde als erster Schweizer als UNICEF-Botschafter ernannt. Zudem erhielt er in seiner bisherigen Karriere weitere Auszeichnungen, darunter wurde er mehrmals zum «Weltsportler des Jahres» ernannt und mit dem «Laureus World Sports Award» ausgezeichnet.
Roger Federer wuchs in Basel auf und begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Tennisspielen. Er ist seit 2009 mit Mirka Federer-Vavrinec verheiratet und Vater von vier Kindern.