Hand, Globus und Wasser

Mit der Ausgabe der neuen 100-Franken-Note war am 12. September die 9. Banknotenserie komplett. Seit 2016 erneuerte die Schweizerische Nationalbank (SNB) laufend die Schweizer Banknoten. Die alten Banknoten bleiben vorerst als Zahlungsmittel gültig.

Hand und Globus – bei der Gestaltung der neuen Banknotenserie werden nicht wie bisher Persönlichkeiten abgebildet, sondern reale Motive und für jede Banknote ein Hauptelement: Zeit (10er-Note), Licht (20er-Note), Wind (50er-Note), Wasser (100er-Note), Materie (200er-Note) und Sprache für die 1000er-Note. Jede Note soll eine typische Seite der                                                                                             Quelle: iStock, swisshippo     vielseitigen Schweiz repräsentieren. Für das Design der neuen Notenserie ist die Grafikerin Manuela Pfrunder verantwortlich.
Als erste Note der neuen Serie wurde am 6. April 2016 die 50er-Note der Öffentlichkeit präsentiert. Wegen der Entwicklung neuer Sicherheitstechnologien verzögerte sich die Einführung um 6 Jahre. Die Noten wurden mit einer Vielzahl von neuen und bewährten komplexen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die eine Fälschung schwierig machen. Die 50er-Note wurde von der Internationalen Banknotengesellschaft weltweit zum schönsten Geldschein 2016 gewählt.

Der weltweite Trend zum bargeldlosen Zahlen macht auch vor der Schweiz nicht halt. Trotzdem ist in der Schweiz Bargeld nach wie vor alltäglich im Einsatz. Laut einer Umfrage der Nationalbank werden immer noch viel spontane Konsumationen mit Bargeld bezahlt. Auch der SNB-Chef Thomas Jordan glaubt, dass dies nicht die letzte Notenserie gewesen sei.

 

Umstritten in der neuen Banknotenserie ist die Beibehaltung der 1000er-Note. Sie kann im Alltag kaum eingesetzt werden und zudem können mit ihr grosse Beträge leicht transportiert werden, was Geldwäschern und Terroristen in die Hände spielt. Die EU beispielsweise hat aus diesem Grund die 500 Euro-Note abgeschafft.
 


 

Die Schweizerische Nationalbank
Die SNB ist als unabhängige Zentralbank für die Geld- und Währungspolitik des Landes zuständig. Sie wurde 1907 gegründet. Sie hat das Alleinrecht, um Banknoten herauszugeben. Das Vertrauen in das Papiergeld war nicht von Beginn an da. Wer vertraut schon in ein Banknoten-Papier, dessen Materialwert nur ein paar Rappen beträgt? Über die Jahre hat sich aber der Wert des Schweizer Papiergelds gut gehalten und die Menschen haben Vertrauen in die Banknote gefasst.


Die Schweizerische Nationalbank - was sie tut und wie sie handelt


Die neuen Noten – die Sicherheitsmerkmale in Kürze


Die neuen Noten – der Druck