Flüchtlingskrise erschüttert Europa

Weltweit sind fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. In diesem Jahr waren Hunderttausende von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten in Richtung Europa unterwegs, was zu einer Flüchtlingskrise in Europa führte.

Aylan Kurdi, Sinnbild für die Flüchtlingstragödie. Bild: Keystone
Aylan Kurdi, Sinnbild für die Flüchtlingstragödie. Bild: Keystone

Die meisten Flüchtlinge sind syrische Kriegsflüchtlinge. In den afrikanischen Ländern sind es Armut, Unterdrückung, ungenügende Infrastruktur und Wirtschaftskrisen, welche die Menschen zur Flucht bewegen. Flüchtlinge haben in der Regel keine Möglichkeit, legal nach Europa zu gelangen, da sie kein Visum erhalten. Aus diesem Grund begeben sich viele Flüchtlinge in die Hände von Schleppern. Im Jahr 2015 flohen mehr als 900 000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa. Mindestens 3500 Menschen kamen dabei ums Leben oder werden noch vermisst.

Für die Zielländer wurden die Flüchtlingsströme zu einer grossen Belastung. Die neue Herausforderung wurde unterschiedlich angegangen: einerseits mit der sogenannten Willkommenskultur Deutschlands; andererseits leiteten Griechenland, Mazedonien, Serbien, aber auch Österreich die Flüchtlinge so schnell wie möglich weiter. Ungarn setzte auf Grenzkontrollen und -schliessungen.

Die EU kommt in der Suche nach Lösungen nicht vom Fleck und ist zerstritten. Die EU-Kommission hat Mitte Dezember einen Massnahmenkatalog sowie Gesetzesvorschläge zur Bewältigung der Flüchtlingskrise präsentiert im Zentrum steht der Schutz der EU-Aussengrenze.


Flüchtlingskrise einfach erklärt

Der schnellste Weg nach Europa

Willkommenskultur Deutschlands